Long Covid

Long Covid

Die Covid Infektion kann den Körper zwischen 10  und 28 Tage beschäftigen, abhängig davon wie gut das Immunsystem funktioniert und welche chronischen Vorerkrankungen man hat. Für den Begriff Long Covid gibt es noch keine universelle Definition. Es besteht hier also interpretationsspielraum was alles darunter fällt. Sind die Symptome nach 12 Wochen noch nicht vorbei, spricht man von Post Covid. Die Symptome können allgemeine Müdigkeit, Muskel-oder Gelenkschmerzen sein, depressive Verstimmungen, Chronic-Fatigue-Synydrom. Es kann auch zu Problemen im HNO, Kadriovaskulären oder Gastrointestinaltrakt kommen. Die Ursachen dafür sind noch nicht eindeutig geklärt. Eine Erklärung ist, dass der Virus vom Immunsystem noch nicht gänzlich ausgeschafft wurde, anhaltende latente Entzündungen im Körper, ein überschiessendes Immunsystem. Fakt ist, die Immunantwort auf den Covid Erreger war nicht ausreichend. Unterdrückt man das Immunsystem bei einer Infektion, kann es nicht richtig arbeiten und der Virus verbleibt womöglich im Körper.

Wie geht es weiter?

Warum jemand an einem Long oder Post Covid Syndrom erkrankt ist individuell. Etablierte Therapien gibt es noch nicht, jedenfalls nicht von Seiten der Schulmedizin. Insofern muss auch die Behandlung individualisiert werden. Es gibt hier kein Allheilmittel mit dem man das Problem löst aber viele vielversprechende alternative Ansätze. Als erstes muss festgestellt werden, welche Symptome sind verblieben und wo im Körper. Ist ein bestimmter Bereich schon vorher geschwächt gewesen, kann Covid diesen Bereich zusätzlich geschwächen. Hat man an Asthma gelitten und nach einer Covid Infektion Probleme mit dem Atmen, ist nicht Covid Ursächlich dafür verantwortlich. Es geht also auch darum, den Körper bzw. bestimmte Funktionskreisläufe wieder zu stärken und nicht alleine einem verbliebenen Virus im Körper hinter her zu jagen. Dafür braucht es eventuell auch Verhaltensänderungen des Patienten. Es stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung wie Phytotherapie, Darmsanierung, Ernährungsumstellung, Entgiften, Fasten u.v.m. um den Long Covid Symptomen zu begegnen.

Der Faktor Angst und die Genesung

Angst bzw. Stress reduziert die Funktion des Immunsystems (Psychoimmunologie). Das hat eine Studie schon 1991 von Sheldon Cohen mit 420 Probanden nachgewiesen. In der Covid Zeit wird viel mit Angst gearbeitet und es entsteht Stress durch staatliche Massnahmen, die die Grundrechte einschränken. Ebenso hat dieses Phänomen auch einen Einfluss auf die Genesungsfähigkeit. Glaube ich, ich werde nicht wieder gesund, wird eine Genesung langsamer bis gar nicht geschehen. Dazu möchte ich den Nocebo Effekt erwähnen. Er ist das Gegenstück zum Placebo Effekt. Glaube ich, ich bin schwer krank, kann der Körper diese Krankheit ausbilden. Konzentriert man sich auf die Long Covid Folgen und geht man davon aus, dass man sich auch weiterhin in einem Kampf gegen das Virus befindet, kann das die Genesung ebenfalls stark beeinträchtigen. Frühkindliche Trauma können ebenso einen lebenslangen schwächenden Einfluss auf das Immunsystem besitzen, das zeigen Untersuchungen der Medizinischen Universität Innsbruck.

Therapiemöglichkeiten

Wenn man davon ausgeht, dass die Symptome eine überschiessende Immunantwort sind, so ist eine 7 bis 10 tägige Heilfastkur zu empfehlen, soweit man die konstitutionellen Voraussetzungen dafür hat. Es hat sich gezeigt, das Heilfasten bei Autoimmunerkrankungen die Funktion des Immunsystems nachhaltig reguliert. Russische Mediziner haben hierzu jahrelang geforscht und interessantes herausgefunden.
Hat man depressive Verstimmungen kann das mit einem Mangel an Triptophan oder Serotonin einhergehen oder deren Vorstufen. Ist die Darmflora geschädigt worden, kann der Körper wichtige Nährstoffe nicht mehr aufnehmen um daraus Hormone zu produzieren. Hier ist es sinnvoll den Darm zu sanieren bzw. den Darmbakterien wieder auf die Sprünge zu helfen.
Es macht auch Sinn, das Immunsystem wieder hochzufahren, um verbleibende Viren im Körper zu eliminieren, vorausgesetzt man hat keine Autoimmunreaktion entwickelt.
Auch ist eine vorrübergehende Ernährungsumstellung in Betracht zu ziehen um den Körper zu entsäuern. Die Empfehlungen die man häufig hört, essen Sie viel Salat, Rohkost oder Obst sind meistens von Personen, die nicht wirklich im Thema stecken. Mediziner meinen es durchaus gut, haben aber bei Ernährungsfragen kaum Fachkompetenz. Auch viele Heilpraktiker kennen sich hier nur Oberflächlich aus. Vorübergehend können auch Nahrungsergänzungsmittel helfen aber nur gezielt und zeitlich begrenzt. Viel hilft nicht automatisch viel.
In der Naturheilkunde hat man nicht so sehr den Fokus auf einzelnen Symptomen sondern versucht ein System wieder zu regulieren, so das es wieder ins Gelichgewicht kommt. Dazu muss der Patient/in Bereitschaft zeigen, mitzumachen. Gegebenenfalls auch etwas zu verändern. So wird der Körper selber in die Lage gebracht sich zu heilen. Symptom unterdrücken wie man es gerne mit Schmerz-, Schlafmitteln, Fiebersenker, Blutdruck-, Cholestrinsenker, Psychopharmaka macht ist wenig zielführend, aber kurzfristig die einfacherer Lösung.
Falls Sie unter den Long Covid Sydrom leiden und den naturheilkundlichen Weg gehen möchten machen Sie einen Termin bei mir aus.
WordPress Cookie Notice by Real Cookie Banner