Heute haben Blutegel in der Anwendung an Bedeutung im hochtechnisierten Medizinbetrieb verloren. Und trotzdem gibt es immer wieder Studien die die Blutegeltherapie zu Heilungszwecken belegen. In der europäischen Naturheilkunde sind sie hingegen noch präsent und in Russland werden sie seit längerem mit viel Erfolg eingesetzt, u.a. bei Arthrose, chronischen Rückenschmerzen, postoperativ oder bei Sehnenscheidenentzündungen. Lesen zum Thema Kniearthrose folgenden Artikel: Kniearthrose mit Blutegeln behandeln:

Die Blutegel werden in einem kleinen Schröpfglas auf die Haut gesetzt. So wird das Bissareal vordefiniert. Der Biss des Egels wird als leichtes Zwicken und als kurzes Brennen wahrgenommen, vergleichbar mit einer Brennnessel. Sie saugen ca. 2 – 5ml Blut, wofür sie 45 bis 90 Minuten benötigen. Sind sie satt, lassen sie von selber los. Danach blutet die Wunde noch bis zu 12 Stunden nach. Spätestens nach 24 Stunden ist sie komplett geschlossen. Die Egel werden für den Einsatz speziell gezüchtet und dürfen nur einmal verwendet werden. Somit können sie keine Krankheiten übertragen.

Hier eine Übersicht über die Anwendungsgebiete der Blutegel:

 

• Arthrose/ Arthritis; Gicht; Fibriomyalgie
• Sehnenscheidenentzündung
• Muskulärer Hartspann/ starke Verspannungen
• Narben-Nachbehandlung, Morbus Dupuytren
• Hämatome; postoperative Komplikationen
• Furunkel, Karbunkel, Akne
• Hexenschuss oder chronischen Rückenschmerzen
• Migräne und Spannungskopfschmerz
• Verstauchungen, Zerrungen
• Krampfadern, Thrombose, Ulcus
• Neuralgien; Gürtelrose
• Tinnitus, Hörsturz, starke Mittelohrentzündungen
• PMS; Dys-, Amenorrhö; Wechseljahrsbeschwerden

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