Ernährung, welcome to the Jungle

Ernährung, welcome to the Jungle

50% unserer Erkrankungen kommen durch eine „falsche“ Ernährung zustande und sollten auch über diese behandelt werden.

Viele Menschen sagen mir, dass sie sich ja ausgewogen ernähren. Dann dürfte es aber deutlich weniger Erkrankungen geben. Und was heisst ausgewogen? Das ist sehr subjektiv, denn die wenigsten haben profunde Ahnung über Ernährung den das Wissen kommt aus Zeitungen oder Illustrierten. Selbst die heutige medizinische Lehrmeinung hatte ihre weissen Flecken und viel Ernährungsexperten/-berater (ist übrigens kein geschützter Begriff) und Ärzte habe nicht gelernt über den Tellerrand hinauszuschauen. Es wird Wissen wiedergegeben was 20 bis 30 Jahre alt ist und seit 10 Jahren schon nicht mehr aktuell ist.
Was Sie in Frauenzeitschriften, Mens Health, Der Beobachter, Apothekenrundschau, Blick, 20 Minuten, Facebook oder selbst ernannten Gesundheitsportalen lesen ist meist von den Herausgebern nicht geprüft worden, häufig reine Werbung oder völlig aus dem Zusammenhang gerissen. Mit anderen Worten, glauben sie davon nur die Hälfte.

Hätte Sie gewusst das ein Zuviel an Nahrungsergänzung schaden kann? Nein? Das der Körper ein Zuviel an extern zugesetzten Vitaminen und Mineralstoffen spielend ausscheiden kann wird mittlerweile bezweifelt. In der Fachliteratur findet man neben den Hinweisen von einem Mangel auch die Symptome von einem Zuviel und rät zur Vorsicht. Deshalb sollte man Nahrungsergänzungsmittel nicht einfach Prophylaktisch nehmen. Genauso wenig wie Eisenpräparate.

Abhilfe schafft, wenn man selber denkt, Fachliteratur zurate zieht und kritisch hinterfragt. Denken verbrennt übrigens Kalorien. Gehen wir mal davon aus, dass die Natur perfekt ist und vom Menschen nicht verbessert werden muss noch kann. Dann hat es bestimmt Gründe, warum gewisse Nahrungsmittel eher in kälteren Breitengraden und einige in wärmeren Breitengraden wachsen.
Die Nahrungsmittel alleine nach Vitaminen, Mineralstoffen und Kalorien zu unterteilen ist ähnlich sinnvoll, als ob man die Persönlichkeit eines Mensch aufgrund seiner Organe bestimmt. Haben Sie auch schonmal gelesen dass indigene Völker, die auf Zivilisationskost umgestellt werden auch von unseren Volkskrankheiten wie Herz-Kreislauf Erkrankungen, Krebs, Karies, Arthrose, Diabetes, Gicht etc. pp. befallen werden? Die China Study von Colin Campbell zeigt gewisse parallelen zwischen den veränderten Ernährungsgewohnheiten und der Gesundheit der Bevölkerung auf. Lebensmittel, die industriell weiterverarbeitet werden, verändern sich, unabhängig davon ob es sich um Biolebensmittel, Soja, Tofu, H-Milch, Fertigpizza etc. handelt.

Die dicksten Bretter muss man immer bohren wenn es darum geht jungen Figurbewussten trendigen Frauen nahezubringen, dass der kalte Salatteller über den Mittag und zuviel Rohkost dazu führt, dass Sie ständig frieren, keine Energie haben und das Ihnen das auf Dauer eher schadet. Das liegt daran, dass sich viele nach selbst ernannten Experten oder Promis richten und fast jede Halbwahrheit, die schön verpackt ist, ungefiltert aufnehmen.

In der Ernährungslehre wir nicht berücksichtigt, das Lebensmittel auf den Körper kühlend, verschleimend, erhitzend, austrocknend wirken können. Noch weniger dass Nahrung auch einen Einfluss auf unsere Psyche haben können. Die klassische Ernährungsberatung konzentriert sich meisten nur auf das quantifizier- oder Messbare.Jahrtausend altes Wissen aus der chinesischen, ayurvedischen oder traditionellen europäischen Ernährungslehre werden dort nicht berücksichtigt. Die Ernährung ist u.a. Abhängig vom Typ, der Region, den Lebensumständen, der Kraft der Verdauung, dem Gesundheitszustand.

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